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Marien-Kreißsaal am UKSH, Campus Lübeck, eröffnet

Presserklärung UKSH; Dienstag, 26. September 2023

Erste Geburten in den neuen Räumen

Der neue Marien-Kreißsaal am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, wurde eröffnet. Als erstes Baby kam Mila am Montagabend um 22.38 Uhr im neuen Kreißsaal zur Welt, um 10.12 Uhr heute Vormittag folgte die kleine Jule.

Der neue Kreißsaal befindet sich im Haus C1 – in unmittelbarer Nähe zum Eltern-Kind-Zentrum (ElKi). Zum Funktionsbereich gehören zwei Wehenzimmer, ein Untersuchungsraum, vier Kreißsäle, ein Operationssaal für Kaiserschnitt-Entbindungen und eine Neugeborenen-Einheit. Auch eine Schwangerensprechstunde wurde hier etabliert. Das Angebot richtet sich an Schwangere, bei denen eine komplikationsarme Geburt zu erwarten ist. Elf Hebammen, die vorher im Marien-Krankenhaus (MKH) tätig waren, arbeiten im neuen Kreißsaal.

Als einzige Institution hat das UKSH allen MKH-Mitarbeitenden ein Angebot zur Übernahme unterbreitet - unter Erhalt bestehender Verträge. In Kürze soll der Marien-Kreißsaal eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des UKSH werden. Die Baukosten für den Umbau der Räume, eine ehemalige Intensivstation, liegen bei rund einer Million Euro.

„Wir freuen uns, dass wir die geburtshilfliche Versorgung in Lübeck sicherstellen und mit der Eröffnung des Marien-Kreißsaales Schwangeren nun zwei Möglichkeiten für die Entbindung auf dem Campus Lübeck anbieten können. Beide Teams setzen sich für eine erstklassige Versorgung und empathische Betreuung von Frauen ein, die ihr Kind auf dem Campus Lübeck zur Welt bringen“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH.

„Es ist unser vorderstes Ziel, auf beiden Entbindungsstationen jede Geburt individuell, sicher und vertrauensvoll zu begleiten“, betont auch Prof. Dr. Achim Rody, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des UKSH.

„Der neue Marien-Kreißsaal ist für Schwangere mit niedrigem Geburtsrisiko konzipiert. Doch eine Geburt kann immer auch anders verlaufen als erwartet. Die unmittelbare Nähe zur Kinderklinik ist daher ein Vorteil des neuen Kreißsaals", sagt Dr. Katrina Kraft, ärztliche Leitung des Marien-Kreißsaales.

Elke Jaeckel, leitende Hebamme des Marien-Kreißsaales: „Wir haben die neuen Räume als Team gemeinsam gestaltet und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wir freuen uns, im neuen Kreißsaal – wie vorher im Marien-Krankenhaus - wieder zusammenzuarbeiten und Frauen vor, während und nach der Geburt fürsorglich zu unterstützen.“

„Die Fachleute im ElKI und im Marien-Kreißsaal kooperieren eng miteinander und stehen im regelmäßigen Austausch. Davon profitieren auch unsere Schwangeren und Gebärenden“, sagt Johanna Baran, leitende Hebamme im ElKi.

Bereits seit 10. Juli sichert das geburtshilfliche Team des UKSH gemeinsam mit dem MKH-Team die geburtshilfliche Versorgung in Lübeck im ElKi des UKSH. Während zuvor im Durchschnitt vier bis sechs Kinder täglich im ElKi geboren wurden, lag die durchschnittliche tägliche Zahl der Neugeborenen seit diesem Datum bei acht bis neun. Seit Beginn des Jahres fanden 1.537 Geburten am Campus Lübeck statt, allein 624 Geburten seit dem 10. Juli. „Die Zahlen zeigen, dass sich nahezu alle Schwangeren in Lübeck für eine Geburt im UKSH entscheiden. Für das Vertrauen der werdenden Eltern sind wir sehr dankbar“, sagt Prof. Rody.

Bereits in den vergangenen Jahren kam die Mehrzahl der Schwangeren in der Hansestadt zur Entbindung ins UKSH. 2022 stieg die Geburtenrate im Vergleich zu 2021 um mehr als zehn Prozent. Um zusätzlich die Geburten betreuen zu können, die im Marien-Krankenhaus stattgefunden hätten, wurden im ElKi mit erheblichem Aufwand und großem Engagement der Mitarbeitenden weitere Räume eingerichtet: Zur Versorgung der Frauen und Neugeborenen befinden sich auf zwei Etagen nun unter anderem eine Schwangeren-Ambulanz, zwei Wehenzimmer, sechs Kreißsäle, ein Kaiserschnitt-OP, die kinderärztliche Erstversorgung, ein Stillzimmer sowie 54 Betten.

Kontakt und Anmeldung zur Geburt

Schwangere, bei denen keine geburtshilflichen Risiken vorliegen, können sich in der Schwangerensprechstunde des Marien-Kreißsaales oder der Schwangerenambulanz im ElKi vorstellen und ein Planungsgespräch führen. Liegen keine geburtshilflichen Risiken vor, ist die Entbindung jederzeit auch ohne vorige Anmeldung möglich.

Schwangerenambulanz im ElKi: Tel. 0451 500-41850, Montag bis Freitag,  8 bis 16 Uhr
Schwangerensprechstunde Marien-Kreißsaal: Tel. 0451 500-40955, Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr

Schwangere, bei denen ein mütterliches oder kindliches geburtshilfliches Risiko vorliegt, sollten sich in Absprache mit ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt in der Schwangerenambulanz im ElKi vorstellen. (Terminvereinbarung: Tel. 0451 500-41850). Dieser Termin sollte nach Möglichkeit in der 34. bis 35. Schwangerschaftswoche erfolgen.

 

Verantwortlich für diese Presseinformation:

Oliver Grieve, Pressesprecher des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein,
Mobil: 0173 4055 000, E-Mail: oliver.grieve@uksh.de

  • Campus Kiel, Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel,
    Tel.: 0431 500-10700, Fax: 0431 500-10704
  • Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck,
    Tel.: 0451 500-10700, Fax: 0451 500-10708

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